Gartenfreunde Sassenberg | Reise nach Madeira
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18 Mrz Reise nach Madeira

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Der Verein der Blumen – und Gartenfreunde Sassenberg-Füchtorf waren für eine Woche auf der Blumeninsel  Madeira.  Mit dem Flugzeug flogen Sie von Düsseldorf nach Madeira und wurden dort mit dem Bus zum 5 Sterne Hotel gefahren.  Auf dem Programm stand am ersten Urlaubstag eine Stadtrundfahrt nach Funchal. Die Stadt Funchal ist die Hauptstadt Madeiras und lockt mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten vielen Touristen an. Die Stadt Funchal liegt im sonnigen Süden von Madeira und erstreckt sich zwischen dem Atlantik und dem Gebirge auf bis zu 1200 Meter Seehöhe. Die Mitglieder haben die Stadt zu Fuß erkundet.  Vorbei an der  wohl bekannteste Katherale Sé in Funchal und  Kirche Nossa Senhora do Monte, wo der letzte österreichische Kaiser Karl I. begraben wurde. Ganz begeistert waren die Teilnehmer auch von der Markthalle in Funchal. Hier wurde  die Vielzahl  der angebotenen Leckereien bestaunt. Von Obst, Gemüse und Fisch bis hin zu kleinen Souvenirs und vor allem Blumen wird hier dargeboten.  Das Highlight des Tages war die Korbschlitten Fahrt von Monte aus.  Monte liegt auf ca 600 bis 800 Höhenmeter und ist ein kleiner charmanter Ort mit Sehenswürdigkeiten wie der römischen-katholischen Wallfahrtskirche.  Im Anschluss fuhren die Reisegesellschaft zum Hotel zurück. Am nächsten Tag fuhren sie in Richtung Westen des Landes.

Das Ziel war die Stadt Câmara de Lobos. Das kleine madeirensische Fischerort erlangte seine Berühmtheit durch den britischen Premierminister Winston Churchill, der den Ort auf einem Gemälde verewigt hat. Eine kleine Gedenktafel im Ortskern erinnert an diese Begebenheit.

Oberhalb der Stadt ist das wichtigste  Anbaugebiet für den Madeirawein. Das Anbaugebeiert nennt sich  Estreito de Câmara de Lobos, . Über das zweithöchste Steilkap der Welt fuhren der Bus  nach Porto Moniz. Die Hauptattraktion von Porto Moniz  ist der Naturschwimmbecken, umgeben von bizarren Lavafelsen.. Die seichten Bade-Pools mit ihren kristallklaren Wasser laden zum baden ein. Das Wasser wird täglich durch die Flut getauscht. Dies ist ein beliebter Badeort  für heimische und Touristen

Der heutige Tag ist dem Botanischen Garten „Jardim Botânico“,  in Funchael geplant.  Der Park wurde 1960 auf dem Gelände der Quinta do Bom Sucesso eröffnet. Die Quinta war früher im Besitz der Hoteliers Familie Reid. Über zweitausend exotische Pflanzen aus allen Erdteilen wie z.B. z.B. Orchideen, Strelitzien, Falmingoblumen, Magnolien, Azaleen, Bromelien, Kakteen, Farne und Palmen wurden hier bestaunt. Das ganze Jahr über blühen hier zahlreiche Pflanzen und Blumen und sorgen so für ganzjähriges Frühlingsgefühl. Die Strelitzie (Paradiesvogelblume) ist eines der Wahrzeichen der Insel.

Am nächsten Tag fuhr der  Bus zum dritthöchsten Berg (1818 m) Madeiras nach Pico do Arieiro.  Bei gutem Wetter hatten die Teilnehmer ein atemberaubenden Blick über die Insel Madeiras.  Danach fuhren die Teilnehmer zum Laurisilva, Lorbeer- oder Laurazeenwald . Dies ist der einzige Naturreservat auf Madeira und ist seit 1999 ein Weltnaturerbe der UNESCO.  Diese Auszeichnung bedeutet, dass dieses Naturschutzgebiet einen einzigartigen Wert als biologisches Kulturgut ausmacht. Wie der Name es ausdrückt sahen die Teilnehmer hier eine Vielzahl  von Lorbeerbaum arten und Til (Stinklorbeere).  Auch die Madeira-Heidelbeere und die Stechpalmen besiedeln den Wald. In diesem Wald sind auch die Orchidee , die zu den Schmarotzerpflanzen gehören, zu finden. Sie heftet sich an andere Pflanzen und benötigt sehr wenig Wasser und Erde.

Curral das Freiras – Das Nonnental im Landesinnern von Madeira wurde am nächsten tag besichtigt. Der Weg dorthin ist ein Abendteuer. Er ist sehr kurvig und führt entlang der steilen Flanken der Berge. Die einzige befahrbare Straße wurde 1959 angelegt. Ansonsten ist das Dorf im Landesinneren isoliert von der außen Welt abgeschnitten.

Das Tal wurde zuerst von Nomaden und Hirtenbewohnt. Die geflohenden Sklaven im 15 Jahrhunderten waren die ersten, die feste Behausungen gebaut haben. Ende des 15 Jahrhunderten wurde das Land Eigentum der Nonnen des Klosters Santa Clara. Mitte des 16. Jhd. sollen sie über einen geheimen Wanderpfad hierher gekommen sein, um sich und das Klostervermögen in dem Tal vor französischen Seeräubern zu verbergen. Durch die geographische Isolation lebten und leben die Menschen immer noch von dem, was sie selbst anbauen. Diese Region ist sehr fruchtbar und das Hauptprodukt sind Kastanien. Sie bilden auch gleichzeitig die wichtigste Einkommensquelle: Kastanienkuchen, Kastanienlikör und Kastaniensuppe locken internationale Gäste zur Verköstigung an. Ginja ist ein lokaler Likör und wird aus Kirschen oder Kastanien hergestellt und ebenfalls eine Spezialität dieser entlegenen Gegend. Am 1.11. jeden Jahres findet das Kastanienfest zu Ehren der Natur statt.  Die Reisegesellschaft war sich einig. Die Blumeninsel Madeira ist eine Reise wert.

 

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